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Erneut wurden Kulturdenkmale im Gemeindegebiet Opfer von Vandalismus. Betroffen sind die beiden mittleren der vier erst vor drei Jahren auf Veranlassung des Verkehrsvereins restaurierten Wegekreuze an der Bundesstraße 56 zwischen den Ortsteilen Nieder- und Oberwahn, ein im Jahre 1889 in Geheiß von Anna Kath. Krimmel errichtetes Kreuz und das sogenannte "Steimelkreuz", das an den 1887 verstorbenen Joh. Peter Steimel erinnert. In beiden Fällen wurden die steinernen Kreuze heruntergestoßen, im Falle des "Steimelkreuzes" auch der Aufsatz mit der Muschelnische. Beim Aufschlagen auf dem Pflaster zerbarsten die steinernen Monumente, nur die Sockel mit den Inschriften blieben stehen.
11.500 Euro hatte der Verkehrsverein 2008 für die Freilegung der teils zugewucherten Kreuze, ihre Restaurierung und die Neuaufstellung im Sichtbereich am Straßenrand der Bundesstraße aufgewendet. Der nun entstandene Schaden wird auf rund 6.000 Euro geschätzt. Mitglieder des Verkehrsvereins haben Anzeige gegen unbekannt erstattet. Die Tat läßt sich bislang auf den Zeitraum zwischen Freitag (15.07.), 14 Uhr, und Samstag (16.07.), 11 Uhr, eingrenzen. Wer verdächtige Beobachtungen an den Tatorten gemacht hat oder anderweitige Hinweise auf die Verantwortlichen erlangt hat, wird gebeten, die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02241 / 5413121 zu informieren. (cs)
Die betroffenen Wegekreuze nach ihrer Restaurierung im Jahre 2008 :
Die beiden Kulturdenkmäler nach den aktuellen Beschädigungen :
Ältere Berichte zum Thema :
Wegekreuze an der B 56 für Denkmalpreis vorgeschlagen (24.07.2008)