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Mit sieben Sinnen auf dem Skulpturenweg

Bürgermeister Alfred Haas mit Gästen bei der Eröffnung des Skulpturenwegs vor dem Rathaus
Bürgermeister Alfred Haas bei der Eröffnung des Skulpturenwegs vor dem Rathaus

Eine weitere Attraktion erhielt Much in seinem 875. Jubiläumsjahr am 14. Mai. Um 11 Uhr morgens wurde der Skultpurenweg "Sieben Sinne" vom Verkehrsverein Much e.V. feierlich eröffnet. Nach der Messe in der Kirche Sankt Martinus segnete Pastor Max Offermann zunächst die letzte der insgesamt neun Skulpturen auf dem Kirchplatz ein. Auf den Namenspatron der Mucher Kirche, 'Sankt Martinus', bezieht sich diese Bronze-Figur auf einer Beton-Stele mit dem Titel "Teilen" von Henryk Dywan, die nun in unmittelbarer Nähe des Eingangs zur Kirche steht. Sie bildet gleichzeitig die Endstation des Skulpturenwegs.

Aus diesem Grund fand die offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Alfred Haas und den Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Werner Trömpert, auch an einem anderen Platz, nämlich vor dem Rathaus, statt. Dort starten die "Skulpturen-Wanderer" an den beiden Holzskulpturen von Peter Nettesheim. Die weisen nicht nur auf die Tätigkeiten im Rathaus hin, wie der Künstler bei seiner Vorstellung sagte. Unter dem Titel "hören - austauschen - erreichbar sein" symbolisiert eine junge Frau mit Handy am Ohr zeitliche Unabhängigkeit und virtuelle Nähe. Ihr Nachbar, ein sitzender Mann mit Laptop auf den Knien, trägt den Titel "tasten-treff.de" und steht für den zielgerichteten Umgang mit Informationssystemen und die sinnliche Wahrnehmung über die Tastatur.

"Kunst und Kultur wird in unserem historischen Ort nicht nur lebendig, sondern auch mit eingebunden", freute sich der Bürgermeister bei der Eröffnung des Skulpturenwegs, dem er selbst, die Künstler, die Mitglieder der Verkehrsvereins und andere Gäste während des Eröffnungsrundganges zur nächsten Station folgten. Quer durch den Ort ging es zum Adamsweg. "Nachdenklich" ist der Titel der hier befindlichen Figur von Lothar Klute, die auf den ersten Blick an ein Insekt erinnert. Sie wurde aus einer 120 Millimeter großen Bronzewelle in einem Stück geschmiedet.

Quasi direkt um die Ecke stoßen die Besucher auf die nächste Station. Die "Tanzenden" von Michael Salge an der Klosterstraße sind ein ungleiches Paar in Schwarz und Weiß und symbolisieren Licht und Schatten, Gutes und Böses. Von dort läuft man einige Zeit, bis man an den Walkweiher gelangt. An dieser Wiese direkt hinter dem Parkplatz an der Wahnbachtalstraße findet man nicht nur das seit 1993 dort stehende Steintor von Werner Ratering mit dem Titel "Licht und Leben", sondern noch eine weitere dreiteilige Skulptur aus chinesischem Granit. "Einzeln, aber gemeinsam" ist der Titel des Kunstwerkes von Werner Albrecht, der bei der Vorstellung auf die Bedeutung des Ortes verwies. Die drei in der Bewegung erstarrten Figuren erinnern nicht nur an sportliche Betätigung, sondern stehen auch für Flucht, denn von hier aus, wo einst ein Reichsarbeitslager stand, wurden Juden deportiert. An diesem Ort sollte nach Vorstellung des Verkehrsvereins eigentlich auch ein Skulpturenpark entstehen. Das Gelände ist jedoch ein Biotop und steht unter Naturschutz, so kam die Idee für den nun verwirklichten Skulpturenweg auf.

Vom Walkweiher geht es weiter zur Burg Overbach. Mystische Bedeutung haben die "Singenden Sirenen" von Valentina und Horst Dieter Gölzenleuchter, die hier im Gewässer vor der Burg stehen. Entgegen der Sirenen aus der griechischen Mythologie sollen diese luftig-leicht anmutenden Metallfiguren auf Stäben die Menschen und die Verliebten von heute zu sich rufen, um ihnen etwas von vergangenen Zeiten zu berichten. Dies ist die Vorstellung des Künstlers, die er in seiner Eröffnungsrede preisgab.

"Sehen und Fühlen" ist der Titel der Skulptur von Hartmut Hegener ein Stück weiter die Hauptstraße hoch an der Ecke zur Kirchstraße. Auf der übermannshohen Stele ist der Schriftzug "Much" und auf ihrer Rückseite "More" eingearbeitet. Die gesamte Fläche wird von den Buchstaben eingenommen. Zusätzlich ist jeder Buchstabe als Blindenschrift dargestellt. Diese Skulptur soll ein Sinnbild dafür sein, dass es noch etwas Größeres gibt als den einzelnen Menschen, nämlich die Gemeinschaft.

Nur wenige Meter weiter bilden die zwei bereits bekannten lebensgroßen Bronzefiguren von Rosa Gilissen am Raiffeisen-Dorfplatz die vorletzte Station des Skulpturenweges, zu dessen Finanzierung neben dem Verkehrsverein auch die beiden Banken, die Gemeinde und Einzelspender beigetragen haben. Schon seit einigen Jahren sitzen sie hier am Brunnen und symbolisieren unter dem Titel "Begegnung" eine junge und eine ältere Frau im Gespräch. Und von hier aus fällt auch schon der Blick auf die letzte Station des Skupturenwegs am Kirchplatz. An dessen Aufgang findet man im Tourismusbüro übrigens auch die Beschreibung des ganzen Weges in Form eines Flyers. (is)


Bebilderte Vorstellung des Skulpturenwegs :  Skulpturenweg Much

 

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15. Mai 2006


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