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Es war kein schöner Sonntag - zumindest nicht für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Gleich drei Einsätze waren zu bewältigen, der letzte dauert auch bis in die Nacht noch an. Zunächst war es ein im Frühstadium vergleichsweise harmloser Kaminbrand, der die Wehrleute um 13.45 Uhr nach Markelsbach führte. Zwei Stunden später galt es auf der Mucher 'Webersbitze', das Benzin aufzufangen, das aus dem Leck des Tanks eines abgestellten PKWs auf die Straße geflossen war.
Um 20.50 Uhr war es vermeintlich ein brennender "Stall" in Derscheid, der alle verfügbaren Einsatzkräfte erforderte. Vor Ort stellte sich das Gebäude jedoch als kleines Wohnhaus heraus. Die Flammen hatten sich dem ersten Anschein nach vom Wohnzimmer im Erdgeschoß über das Obergeschoß in den Spitzboden vorgearbeitet. Das Feuer, das von Nachbarn bemerkt worden war, war so weit fortgeschritten, daß die sehr schnell in großer Einsatzstärke eingetroffenen Wehrleute nicht mehr verhindern konnten, daß nahezu die gesamten Innenräume ein Raub der Flammen wurden.
Menschen kamen nicht zu Schaden, da der einzige Bewohner, nach Polizeiangaben ein 77-jähriger Mann, derzeit im Krankenhaus liegt. Drei Pferde konnten von Anwohnern aus einem angrenzenden Stallgebäude rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte ein Übergreifen auf verschiedene angebaute Häuser. Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Die Brandursache konnte am Abend noch nicht geklärt werden, hierzu werden Experten der Kriminalpolizei herangezogen. Am Montagmittag wurde die Feuerwehr für Nachlöscharbeiten erneut nach Derscheid gerufen. (cs)