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Mucher 'Tafel' startet als Dependance von Hennef

Logo 'Die Tafeln - Essen, wo es hingehört'

Auch in Much gibt es ab Mai eine 'Tafel' für Bedürftige. Diese Einrichtung ist dann eine von fast 800 in Deutschland. Bürgermeister Alfred Haas stellte das Konzept bei einer Pressekonferenz am Freitag im Rathaus vor. Christa Tampier war mit der Idee für eine Mucher 'Tafel' an die Verwaltung herangetreten. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass in Much keiner wisse, wie viele arme Leute es gäbe, begründete Tampier ihre Initiative. Die Verwaltung wiederum dachte schon seit längerer Zeit über die Einrichtung einer 'Tafel' nach.

Eine zunächst angestrebte Kooperation mit der Neunkirchen-Seelscheider 'Tafel' scheiterte an den dort beengten Räumen. So nahm die Verwaltung Kontakt mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rhein-Sieg auf und fand damit einen leistungsstarken Partner. Denn die AWO betreibt schon seit vier Jahren die Hennefer 'Tafel' und möchte in möglichst vielen Kommunen diese Einrichtung anbieten. So startet die Mucher 'Tafel' zunächst als Außenstelle von Hennef, wie es AWO-Kreisgeschäftsführer Werner Dobersalske formulierte.

Das bringt den Vorteil, dass der große logistische Aufwand leichter gestemmt werden kann. So kann Much sowohl das Kühlfahrzeug als auch die beiden LKW aus Hennef nutzen. Der 'Tafel'-Verband habe darüber hinaus den Vorteil, dass überzählige Lebensmittel aus Hennef in Much verteilt werden können, sagte Dobersalske. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Neu-Einrichtung laut seiner Aussage auf 35.000 bis 40.000 Euro. Neben der Anschaffung von Fahrzeugen und deren Betriebskosten gehören dazu Möbelanschaffungen, Lagerraummieten und Heizkosten.

Um die Mucher 'Tafel' später dann unabhängig von Hennef zu machen, sind demnach reichlich Spenden nötig. Zunächst stehen in Much die Umkleideräume am Sportplatz als Lagerraum zur Verfügung. In der Orangerie der evangelischen Kirchengemeinde soll die Ausgabe jeweils donnerstags stattfinden. Laut Pfarrer Andreas Börner findet gleichzeitig eine Cafeteria statt und verleiht der Ausgabe damit einen "menschlicheren Charakter". Insgesamt 25 Ehrenamtler haben sich bereits für die Ausgabe gemeldet, weitere werden noch für logistische Tätigkeiten gesucht. Mit der zugesagten Unterstützung der Mucher Lebensmittelläden und Discounter soll es ab Mitte Mai losgehen.

Laut Fachbereichsleiter Karl-Heinz Heinrichs werden dann im Sozialamt Berechtigungsscheine für Bedürftige ausgestellt. Davon gäbe es in Much etwa 1400. Bedingt durch den preiswerteren Wohnraum steige in ländlichen Gebieten der Zuzug von Menschen mit geringem Einkommen, sagte Peter Sieler von der AWO. Die wiederum gibt 'Tafel'-Ausweise aus, mit denen die Berechtigten ihre Lebensmittelrationen abholen können. Die 'Tafel'-Einrichtungen starteten deutschlandweit vor 15 Jahren mit der Berliner 'Tafel'. Im Rhein-Sieg-Kreis gibt diese Einrichtung in Lohmar, Hennef, Neunkirchen-Seelscheid, Sankt Augustin, Siegburg, Windeck und - als älteste - in Troisdorf.

Bei einem Informationsabend am 10. April um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus werden alle Details der geplanten Mucher Tafel und die Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit erläutert.

Weitere Informationen gibt es vorab auch bei Peter Sieler, Telefon 02241 / 9692433, e-mail :  peter.sieler(at)awo-bnsu.de. (is)

Gruppenbild der genannten Pesonen vor dem Eingang des Rathauses
Stellten die Mucher 'Tafel' bei einer Pressekonferenz im Rathaus vor : Bürgermeister Alfred Haas, 'AWO'-Geschäftsführer Werner Dobersalske, Christa Tampier, Fachbereichsleiter Karl-Heinz Heinrichs und Pastor Andreas Börner (von links nach rechts)

05. April 2008


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