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Sie waren noch kostümiert und kamen anscheinend von einer Karnevalsfeier, doch der Spaß war abrupt vorbei. Die beiden Männer, ein 22-jähriger Mucher und sein 20-jähriger Beifahrer, befuhren die Marienfelder Straße heute gegen 7.40 Uhr vom Kreisel in Richtung Werschbergstraße. In der Rechtskurve an der Einmündung des Bockemswegs geriet ihr 'Alfa Romeo 147' auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal mit dem 'Renault Clio' einer 42-jährigen aus Frankreich stammenden Frau zusammenstieß. Der Kleinwagen der in Waldbröl wohnhaften Frau wurde auf das Gelände der Gaststätte zurückgestoßen, der 'Alfa' drehte sich auf der Straße.
Einige Minuten nach der ersten Unfallmeldung wurden massiv Rettungskräfte nachalarmiert. Zwei Notärzte, einer davon per Hubschrauber, drei Rettungswagen, die Feuerwehr und natürlich die Polizei wurden zur Unfallstelle beordert. Während die beiden Männer sich selbständig aus dem Auto befreien konnten, war die schwerverletzte Frau in ihrem verformten 'Renault' eingeschlossen. Während der medizinischen Erstversorgung trennten die Wehrleute das Dach des Fahrzeugs ab, um die Frau schonend zum Rettungswagen bringen zu können. Nach der Behandlung vor Ort mußten die drei Autoinsassen in Krankenhäuser transportiert werden. Außer der Fahrerin wurde auch der 20-jährige Beifahrer des 'Alfa' schwer verletzt und mußte stationär aufgenommen werden. Der Unfallverursacher hingegen konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden.
Wie zu erfahren war, blieb die Tachonadel des 'Alfa Romeo' bei 70 km/h stehen, was auf eine überhöhte Geschwindigkeit innerhalb der Ortslage schließen läßt. Die tatsächliche Geschwindigkeit könnte nach Einschätzung der Polizei noch höher gelegen haben. Zudem wurde beim Fahrer eine deutliche Alkoholisierung festgestellt (Alcotest 1,35 Promille), er mußte eine Blutprobe abgeben, sein Führerschein wurde sichergestellt. Die Polizei ermittelt gegen den 22-jährigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung. Während der Rettungsarbeiten, der Unfallaufnahme durch die Polizei, der Bergung der zerstörten Fahrzeuge und der anschließenden Reinigungsarbeiten der Fahrbahn durch die Feuerwehr mußte die L 312 im Unfallbereich für rund drei Stunden voll gesperrt werden. (cs)