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Beim Durchzug der Gewitterfront am Montag dieser Woche blieb die Region weitgehend von deren Auswirkungen verschont, eine starke Regenschauer war nach einigen Minuten beendet. Anders am Mittwoch, als Sturmtief "Olivia" von Westen kommend über die Gemeinde hinwegzog. Nur eine Stunde nach der amtlichen Warnung vor dem Unwetter brachen die Gewitter unvermittelt mit starken Windböen los. Während der begleitende Starkregen-Schauer aufgrund seiner eng begrenzten Dauer kaum Schäden anrichten konnte, sorgte der Sturm für eine Vielzahl von Feuerwehr-Einsätzen, beginnend gegen 19 Uhr. Um 19.30 Uhr kam - wie auch in benachbarten Kommunen - die Alarmierung, das Feuerwehrhaus zu besetzen, um für die zu erwartenden Hilfeleistungen durchgehend einsatzbereit zu sein.
Zumeist waren es auf Durchgangs- und auch kleinere Gemeindestraßen gestürzte Äste und ganze Bäume, die zu entfernen waren, um die dadurch entstandenen Gefahren für den Verkehr zu beseitigen und die Mobilität der Bürger wiederherzustellen. Die Einsatzstellen verteilten sich über das gesamte Gemeindegebiet, von Niederheimbach im Westen über Gibbinghausen im Norden und Zeche Aachen im Osten bis Kreuzkapelle im Süden. An manchen Stellen hatten die Bäume auch Telefon- oder Stromleitungen mit sich gerissen. So hatte eine stattliche Tanne eine Freileitung in Niederbech zu Boden gedrückt. Die Feuerwehrfrauen und -männer mußten die Abschaltung des Stroms abwarten, um das Hindernis zerlegen zu können. Bei Hündekausen gelang es den Einsatzkräften, einen tief in der Telefonleitung hängenden Baum zu entfernen, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Vom letzten Einsatz kehrten die Wehrleute erst gegen 23 Uhr zurück. (cs)