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Rund zwei Wochen lang bot der rund fünf Hektar große Herrenteich im Februar eine zum Schlittschuhlaufen geeignete Eisfläche (wir berichteten). Das ungewohnte Vergnügen lockte unzählige Menschen ins Wahnbachtal, um hier ihre Runden zu drehen oder den Hockeyschläger zu schwingen.
Auch wenn das Gewässer in weiten Teilen relativ seicht ist, kein gänzlich ungefährliches Unterfangen. Nichtzuletzt infolge des Durchfluß des Wahnbachs entstanden stark unterschiedliche Eisdicken von geschätzten 20 Zentimetern bis zu gänzlich eisfreien Stellen.
Dennoch war zu beobachten, wie sich einige - teils mit kleinen Kindern - neugierig bis an den Rand der Eislöcher vorwagten oder ihre Kinder allein auch an den Stellen des Bachlaufs spielen ließen. Zahlreiche Spuren zeugten davon, daß sich Leichtsinnige sogar bis auf das dünne Eis am Geländer des Überlaufs und über dieses hinweg begeben hatten.
Dabei ist das Betreten des Teich-Grundstücks generell verboten. Auch die seitens der Inhaber zusätzlich ausgehängten Schilder, daß ein Begehen der Eisfläche mit Lebensgefahr verbunden ist, wurden schlicht ignoriert.
Die Freiwillige Feuerwehr stellte sich auf die veränderten Anforderungen ein und setzte mehrere Übungen auf der Eisfläche an, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Verschiedene Methoden wurden ausprobiert, sich einer vermeintlich eingebrochenen Person zu nähern, um diese aus dem kalten Wasser zu retten. Bäuchlings in einer Trage oder auf Leitern kniend, die das Körpergewicht auf eine größere Fläche verteilten, arbeitete man sich an Leinen gesichert über das Eis vorwärts. Glücklicherweise konnte man es bei den Übungen belassen, zu einem Einsatzfall kam es nicht. (cs)