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Zum Glück nur leichtverletzte Personen, aber reichlich Blechschaden forderten zwei Unfälle auf Muchs Straßen, die die Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei am Ostersonntag beschäftigten.
Zunächst war es ein schwerer Zusammenstoß, der sich gegen 17.25 Uhr auf der Landesstraße 352 kurz vor der Gemeindegrenze zu Neunkirchen ereignete. Hierzu kam es, als ein 78-jähriger Autofahrer aus Ruppichteroth mit seinem Mercedes aus der Nebenstraße von Hardt kommend auf die Vorfahrtstraße einbog. Ein 20-jähriger Neunkirchen-Seelscheider, der einen 'Audi A4' steuerte, konnte weder bremsen noch ausweichen und traf den Mercedes mit großer Wucht die linke Seite. Danach schlugen die beiden PKW noch mit ihren Hecks gegeneinander, bevor der Audi von der Straße schleuderte.
Beide Fahrer blieben unverletzt, nur die ebenfalls 78-jährige Beifahrerin des Ruppichterothers trug - soweit bekannt - leichte Verletzungen davon. Ein Rettungswagen brachte sie zur Weiterbehandlung zu einem Krankenhaus. Angesichts der Zerstörungen an den beiden Fahrzeugen muß man von Glück sprechen, daß nichts Schlimmeres passiert war. Zu dem glimpflichen Ausgang beigetragen hat sicherlich der Umstand, daß es sich um zwei schwere Limousinen mit stabilen Karosserien handelte. Beide dürften jedoch als Totalschaden gelten.
Fast zwei Stunden dauerten die Maßnahmen der Einsatzkräfte inclusive der Wartezeit auf die zwei benötigten Abschleppwagen. Zumeist konnte der Verkehr von der Polizei abwechselnd an dem auf der Fahrbahn verbliebenen Wrack des Mercedes vorbeigeleitet werden, Vollsperrungen waren nur kurzzeitig notwendig. Die nachalarmirte Feuerwehr streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab, die sich großflächig auf dem Asphalt verteilt hatten.
Nur zwanzig Minuten nach Abschluß der Maßnahmen an der vorherigen Unfallstelle ereignete sich ein weiterer Zusammenstoß auf der Landesstraße 312 bei Wersch unmittelbar an der Einmündung der L 352.
Hier war es ein von einem 28-jährigen gesteuerter Oldtimer, der auf dem Weg von Much in Richtung Marienfeld beim Durchfahren der Linkskurve außer Kontrolle geriet und seitwärts auf die Gegenfahrbahn driftete. Ein aus Wersch kommender 'VW Golf' prallte in die Seite des plötzlich nahenden Hindernisses. Der Oldtimer - ein 'Mercedes 190 SL'-Cabrio - bohrte sich zudem noch in die leichte Böschung am Straßenrand.
Während der 51-jährige VW-Fahrer aus Gummersbach unbeschadet blieb, zogen sich die beiden Insassen des Cabrios - auch in Ermangelung von Sicherheitsgurten in dem 1961 gebauten Fahrzeug - leichte Verletzungen zu. Vorsichtshalber waren eine Notärztin und zwei Rettungswagen zum Unfallort entsandt worden. An dem 'Golf' entstand ein sogenannter wirtschaftlicher Totalschaden, an dem Mercedes-Klassiker erheblicher, aber vermutlich reparabler Schaden.
Die Freiwillige Feuerwehr kam zu ihrem zweiten - aber nicht letzten - Einsatz des Tages, indem sie die Unfallstelle absicherte und technische Hilfe leistete. Der Abschnitt zwischen der Einmündung der L 352 und dem Ortseingang von Wersch mußte für eine Stunde voll gesperrt bleiben.
Ein Kleinbrand sorgte schließlich für einen den Tag abschließenden Einsatz der Feuerwehr. Im Bereich der Skater-Anlagen an der B 56 nahe des Sportplatzes hatten Unbekannte einen zusammengetragenen Haufen aus Holzscheiten und einer Baumscheibe entzündet. Die Wehrleute löschten die Flammen dieses unerwünschten "Osterfeuers" in wenigen Minuten. Der oder die Verursacher blieben unentdeckt. (cs)