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Pfarrer Max Offermann nach Euskirchen versbschiedet

Mehr als zwölf Jahre war Max Offermann als Pfarrer an 'Sankt Martinus' tätig, zudem fungierte er als stellvertretender Kreisdechant. Nun endet seine Wirkenszeit in Much und dem Rhein-Sieg-Kreis, er wurde vom Erzbistum als leitender Pfarrer in die Kreisstadt Euskirchen berufen, wo er am 04. November eingeführt wird. Der dortige Pfarrer gibt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen ab. In einem Punkt dürfte die Umstellung leichtfallen - der Name der 14.600 Katholiken und ebenfalls drei vereinigte Einzelgemeinden umfassenden Pfarrgemeinde lautet 'Sankt Martin'.

In Much sorgt der Wechsel, der erst vor einem Monat bekannt wurde, durchaus für Betroffenheit. Pfarrer Offermann ist durch seine offene Art vor Ort generations-übergreifend beliebt. Kein Wunder, daß die Abschiedsfeier am vergangenen Wochenende nicht im vor kurzem erweiterten Pfarrsaal, sondern gleich in der großen 'Sülzberghalle' stattfand. Ein Nachfolger für die Mucher Pfarrstelle ist übrigens noch nicht benannt. (cs)
 

Verabschiedung von Pfarrer Offermann war ein Riesen-Erfolg

 

 
"Das habe ich nicht verdient" war die Aussage von Pfarrer Max Offermann, nachdem seine Verabschiedungsfeier zu Ende war. Beginnend mit einem Gottesdienst in der überfüllten Pfarrkirche 'Sankt Martinus' Much nahm die Verabschiedung ihren Lauf. Un­zählige Fahnenabordnungen, Messdiener und Priester holten den Pastor unter musi­ka­lischer Begleitung des Mucher Bläsercorps am Pfarrhaus ab. Der Gottesdienst, bei dem die Gemeindelieder unter sehr großer Freude von Pfarrer Offermann in kölscher Sprache gesungen wurden, wurde gestaltet von sieben Chören des Pfarrverbandes, die sich erstmalig zu zwei großen Chören zusammenschlossen, sowie den Marienfelder Bläsern. Man darf sagen, dass es ein sehr ergreifender und emotionaler Gottesdienst war. Im Anschluss wurde Pfarrer Offermann unter großer Beteiligung in einem durch das 'SK Einz' geschmückten 'Unimok' mit dem Schild "Junge, komm bald wieder" in die 'Sülzberghalle' gefahren.

Der dortige Empfang hat alle Erwartungen übertroffen. Circa 450 bis 500 Menschen - darunter auch alle ehemaligen Kapläne von Pfarrer Offermann - nahmen an der vier­stündigen Feier teil. Musikalisch wurde der Empfang, der von Agnes Willmund und Monika Freckmann moderiert wurde, eröffnet durch das Mucher Bläsercorps. Alle katholischen Mucher Kindergärten haben sich zusammengetan und auf sehr schöne Art das Leben von Pfarrer Offermann in Much Revue passieren lassen. Ebenso zu­sammengeschlossen haben sich die Frauengemeinschaften, die auf der Bühne ei­nen Busausflug nach Euskirchen nachgespielt haben.

 
Als Festredner hielt Klaus Ringhof eine Laudatio auf Pfarrer Offermann, die sein Wirken in Much nicht hätte besser treffen können. Neben einem Liedbeitrag der Mucher und Marienfelder Män­nerchöre hatten die 'Overheder Hoffsänger' als Überraschungsgäste für den Pastor und auch seine Haushälterin Barbara Oppenberg den Saal auf Höchststimmung ge­bracht. Als Abschluss der Darbietungen von Seiten der Pfarrgemeinde hatte die Ju­gend einen grandiosen Auftritt. Sie spielten das zwölfeinhalbjährige Wirken von Pfarrer Offer­mann und seiner Haushälterin in Much auf geniale Weise nach - selbst der Pfarr­haus-Hund Balu hat mitgespielt. Mit den umgedichteten Liedern "Mögen die Straßen", "Du bes die Stadt" sowie "Niemals geht man so ganz" haben sich die Ju­gendlichen bei Pfarrer Offermann und Barbara für eine tolle Mucher Zeit bedankt. Man kann sagen, dass hier nicht viele Taschentücher trocken geblieben sind.

Nach der Geschenk­übergabe der Pfarrgemeinde - Pfarrer Offermann erhielt ein seidenes Messgewand mit einer gebatikten Stola und Frau Oppenberg eine Kette - kam dann das, womit keiner gerechnet hätte. Pfarrer Offermann und seine Haushälterin haben sich auf singende Weise von ihren Pfarrgemeinden verabschiedet. Auf die Melodie des Lie­des "Kriesch doch nit, wenn et vorbei es" haben sie unter großem Applaus den Men­schen der drei Mucher Pfarrgemeinden adieu gesagt. Auch wenn es ein trauriger Anlass war, so war dieser Tag ein wunderschöner Tag. Zu dem anfangs angeführten Zitat von Pfarrer Offermann kann man nur sagen : "Sie haben es ver­dient !  Vielen Dank für die tolle Zeit !"

Monika Freckmann  -  (Fotos Verabschiedung : Foto-Studio Wölfer, Neunkirchen)

06. Oktober 2012


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