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Auch wenn das Mucher Gemeindegebiet weit weniger betroffen war als andere Kommunen in der Region, zeigte das gestrige Unwetter doch viele unerwünschte Auswirkungen. Die amtliche Unwetterwarnung kam erst, als der erste von einem Gewitter begleitete Starkregen bereits niederging. Mit rund 50 Litern Niederschlag pro Quadratmeter wurden die prognostizierten 30 Liter weit übertroffen.
Der Boden konnte die Wassermassen nicht aufnehmen, Bäche schwollen stark an und traten über die Ufer. Verteilt über das gesamte Gemeindegebiet kam es zu Überschwemmungen, zahlreiche Keller liefen voll. Die Freiwillige Feuerwehr war den gesamten Nachmittag über vielfach im Einsatz, um auf Straßen gestürzte Bäume zu entfernen oder Keller auszupumpen. Betroffen war auch der Katholische Kindergarten im Birkenweg.
Ein größeres Problem gab es zudem im Gewerbegebiet bei Bövingen. Bereits kurz nach Mittag wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Dach durch die Wassermassen als einsturzgefährdet gemeldet worden war. Der Niederschlag hatte sich auf dem Flachdach eines Bürotrakts gesammelt und floß nicht rechtzeitig ab. Das Gebäude - ein Anbau einer Gewerbehalle - mußte evakuiert werden. Ob bleibende Schäden entstanden sind, ist nicht bekannt.
Für besondere Aufmerksamkeit sorgte eine Überflutung der Hauptstraße in Much. Weil die Kanalisation für die nachströmenden Mengen nicht ausreichte, floss das bräunlich gefärbte Wasser die Hauptstraße hinunter, trat über die Bordsteine und bedrohte die Eingänge der anliegenden Ladenlokale.