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Eine ausufernde Rauchwolke hüllte gestern gegen 17.10 Uhr den kleinen Ort Strünkerhof an der Grenze zu Overath ein. Ausgangspunkt war der Kamin des Fachwerk-Wohnhauses einer Hofanlage. Ablagerungen im Kamin hatten den Abzug verstopft und sich durch den Hitzestau entzündet. Rund 25 Wehrleute rückten an, um die Gefahr einer Ausbreitung des Brandes vom Kamin des historischen Hauses in die Zimmer oder das Gebälk des Dachstuhls zu verhindern. Rauch quoll zeitweise aus den Giebeln und zwischen den Ziegeln des Daches hervor.
Ohne den Einsatz von Wasser, das in solchen Fällen große Schäden verursachen würde, bekämpften die Wehrleute den Brand durch Kontrollöffnungen des Kamins und von der Drehleiter aus. Immer wieder mußte der Kamin gekehrt, die Glutnester durch den Einsatz mehrerer Pulverlöscher erstickt werden. Während der Maßnahmen stieg mal dichter schwarzer Rauch, mal durch das Löschpulver gefärbter weißer Rauch in den Abendhimmel.
Die Löscharbeiten zogen sich über Stunden bis weit in den Abend hin. Soweit bis 20 Uhr absehbar, wurden die Wohnräume anders als der Dachboden nur gering von Rauch belastet, so daß das Haus bewohnbar blieb.
Zum Glück begann der Brand tagsüber und nicht in der Nacht. Bei einer zu späten Entdeckung hätte die länger aufgestaute Hitze möglicherweise Teile der Wohnung oder Balken des Dachstuhls entzünden können. (cs)