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"Ausgerechnet an Weihnachten" ist man versucht zu denken. Aber einen Zimmerbrand möchten man weder an den Feiertagen, noch an allen anderen Tagen des Jahres erleben. Am zweiten Weihnachtstag traf es die Bewohner eines Hauses im Ortsteil Bövingen. In einem Zimmer im Tiefparterre - die Feuerwehr bezeichnete es später als Hobbyraum - war gegen 17 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Löschversuche der Bewohner mit Wassereimern durch ein von der Hitze geborstenes Fenster waren nicht von Erfolg gekrönt.
Bei Eintreffen der Feuerwehr vor Ort schlugen bereits Flammen aus einem Fenster ins Freie. Durch eine dem betroffenen Zimmer angrenzende Garage wurde ein Innenangriff gegen das Feuer gestartet, der sehr schnell Wirkung zeigte. Die Einrichtung des Zimmers war teilweise von den Flammen zerstört worden, die Wehrleute schafften ein teilweise zerstörtes Sofa und ein verkohltes Schränkchen ins Freie.
Zum Glück war die Zimmertür zum Zeitpunkt des Brandausbruchs geschlossen, so daß sich der entstehende Ruß nicht im Haus ausbreiten konnte. Rauch war allerdings durch Ritzen gedrungen und hatte sich verteilt. Die Wehrleute kontrollierten alle Räume, öffneten zahlreiche Fenster im Haus und setzten zwei Überdrucklüfter ein, um die Rauchgase zu verflüchtigen.
Als Brandursache vermuten Feuerwehr und Polizei ein elektrisches Gerät, möglicherweise eine Musikanlage. Diese habe die stärksten Verbrennungen aufgewiesen. Im Einsatz waren rund 35 Feuerwehrleute, die nach einer guten Stunde wieder einrücken konnten. Verletzt wurde niemand, das Haus blieb bewohnbar. Nur der Brandraum wurde von der Polizei für eine spätere Untersuchung durch speziell ausgebildete Brandermittler abgesperrt. (cs)