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- Die Baustellenabsperrung der B 56 am Mucher Ortseingang aus Richtung Seelscheid gesehen
Vollsperrung der B 56 in Much - Beschilderung mangelhaft
Seit Dienstag dieser Woche ist die Bundesstraße 56 im Bereich der Ortslage Much zwischen dem Ortseingang aus Richtung Seelscheid und dem Kreisel an der oberen Hauptstraße - hier auch offiziell Zeithstraße bezeichnet - voll gesperrt. Hintergrund ist die Sanierung der Fahrbahn und der beiden Gehwege entlang der Straße.
Begonnen haben die Arbeiten mit der Verlegung von Leitungen im Untergrund eines der Gehwege, aber auch quer unter der Straße. Seitdem ist es Verkehrsteilnehmern nicht mehr möglich, die Absperrungen zu umfahren und die Baustelle verbotenerweise zu passieren, wie dies noch Anfang der Woche zu beobachten war.
- Arbeiten im Bereich des Gehwegs der Zeithstraße
- Neue Leitungen werden auch quer zur Fahrbahn der Zeithstraße verlegt
Die Einschränkungen durch die Sperrungen sind ärgerlich, aber kaum vermeidbar. Unnötig jedoch ist das Chaos, daß durch die vollkommen ungenügende Hinweis-Beschilderung der Baustelle und ihrer Sperrung der B 56 entstanden ist. Fährt man Much von Overath, Drabenderhöhe oder aus dem Wahnbachtal an, wird man am jeweiligen Ortseingang mittels Hinweistafeln über die Sperrung der Verbindung in Richtung Seelscheid informiert.
Anders sieht es aus, wenn man die Bundesstraße 56 von Neunkirchen oder Seelscheid aus in Richtung Much befährt. Von Neunkirchen kommend wird dazu oftmals die Wahnbachtalstraße (L 189) benutzt, um an der Querspange bei Huven (Strecke entlang des Steinbruchs) auf die B 56 zu wechseln. Auf dieser Route gibt es keinerlei Hinweis auf die Sperrung. Verkehrsteilnehmer/innen treffen am Mucher Ortseingang unvermittelt auf die Absperrungen (Bild ganz oben). Sie müssen auf der Fahrbahn wenden und zurückfahren, für LKW problematisch bis unmöglich.
Gleich mehrere verwirrende Fehler beinhaltet die Absperrung auf der B 56 aus Richtung Seelscheid kommend (Bild oben). Dort wurde die Fahrbahn in Höhe der Gemeindegrenze bei Oberheister am Abzweig der Overather Straße (L 318) mit Baken abgesperrt, obwohl die eigentliche Sperrung erst fünf Kilometer später beginnt.
Man kann und darf die Absperrung zwar umfahren, das Zusatzschild zum Verbotsschild erklärt aber den Grund der Sperrung nicht, sondern ist völlig unsinnig - dort ist zu lesen "Anlieger bis Zeithstraße frei". Man befindet sich allerdings bereits auf der Zeithstraße, so hilft der Hinweis nicht weiter, sondern lässt - nicht nur für Ortsunkundige - Fragen offen.
Die dortige Absperrung mit Anlieger-Hinweis ist sogar grundsätzlich falsch. Die Durchfahrt ist nämlich notwendig, um über die Querverbindung am Steinbruch auf die Wahnbachtalstraße - und von dort nach Much selbst, Marienfeld, den Oberbergischen Kreis oder in anderer Richtung nach Neunkirchen - zu gelangen.
Der Verdacht liegt nahe, daß diese Absperrung am falschen Standort aufgestellt wurde und einen Kilometer weiter nördlich an den Abzweig zur Querspange zwischen Huven und Pillenhof gehört. Aber auch dort wäre der Hinweis "Anlieger bis Zeithstraße frei" nicht zielführend.
Ein weiteres Manko der Baustellen-Beschilderung sind die regulären gelben Richtungswegweiser-Tafeln in Much selbst oder im Umland. Auf diesen wurde die gesperrte Verbindung nicht - wie üblich - durch rote Kreuze als unpassierbar gekennzeichnet. So führen auch diese Schilder in die Irre.
Der in jüngerer Zeit für Beschilderungen anderer Baustellen mehrfach gescholtene 'Landesbetrieb Straßen NRW', üblicherweise zuständig für Arbeiten an Bundes- und Landesstraßen, ist übrigens nicht verantwortlich. Auf Nachfrage heißt es, die Sperrungen wurden nicht durch diese Behörde angeordnet. Im Rahmen eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns sei die Gemeinde Much für die Durchführung der Baumaßnahme und die Absperr- und Umleitungs-Regelungen zuständig.
Anders als zunächst kommuniziert erfolgte auch die Einrichtung der Baustelle selbst. Ursprünglich sollte nur der Abschnitt der B 56 vom Ortseingang bis zur Kreuzung Schulstraße / Kapellenweg gesperrt werden, und zwar bis voraussichtlich 26. Mai. Erst im Anschluß - zwischen 30. Mai und 14. Juni - sollte der Abschnitt zwischen dieser Kreuzung und dem Kreisel saniert werden. Die aktuelle Sperrung umfasst allerdings auch bereits den Kreuzungsbereich Schulstraße / Kapellenweg, weswegen ein Queren der B 56 hier nicht möglich ist.
Innerörtlich gibt es dadurch noch eine Besonderheit : Um die Häuser und Geschäfte am und im Umfeld des Krahmer Wegs erreichen zu können, wurde die Einbahnstraßen-Regelung im nördlichen Teil des Krahmer Weg aufgehoben. Anlieger - dazu gehören auch Geschäftskunden - dürfen somit derzeit von der L 312 aus in den Krahmer Weg einfahren. (cs)
Linienverkehr
Für das Linienverkehrs-Netz der 'RSVG' gelten vom 2. Mai bis zum 17. Juni folgende Einschränkungen und Änderungen :
Linie SB56 : Die Haltestellen "Bitzen", "Pillenhof", "Markelsbach", "Scheid" und "Much Krahm" werden ersatzlos aufgehoben. Die Haltestelle "Bövingen Ort" wird zusätzlich bedient, hier ist ein Umstieg zwischen den Linien SB56 und Linie SB54 möglich.
Download Baustellenfahrplan SB 56 - 02.05.-30.05.2023 (PDF-Datei)
Linie 576 : Download Baustellenfahrplan 576 - 02.05.-30.05.2023
Linie 578 : Die Haltestellen "Much Kirche" und "Much Rathaus" werden ersatzlos aufgehoben, bitte nutzen Sie die Haltestelle "Much Schulzentrum".
Bürgerbus : Die bei allen Linien enthaltene Haltestelle "Krahmer Weg" wird weiterhin - nun von Norden über die L 312 kommend - angefahren. Bei der Linie 4 setzt der Bus die Fahrt über den Kapellenweg und Hohr zur B 56 fort. Durch das Umfahren der Baustelle kann es auf allen Linien zu Verspätungen kommen.
- Linienführung des Bürgerbusses im Bereich Krahmer Weg, hier Linie 4
- Die Zeithstraße (B 56) im Bereich der Einmündungen Krahmer Weg und 'Eltersbach'
- Blick aus dem Krahmer Weg auf die Baustelle, auch hier wurde die Fahrbahndecke abgefräst
- Blick aus der Schulstraße auf die ebenfalls gesperrte Kreuzung mit Zeithstraße und Kapellenweg (hinten)