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Junge Motorrad-Sozia bei Unfall im Wahnbachtal verstorben

Schnurgerade und übersichtlich verläuft die Wahnbachtalstraße (L 189) vom Mucher Ortsausgang bis Amtsknechtswahn. Und doch gehört dieser Streckenabschnitt zu denen mit einer auffällig großen Anzahl schwerer Unfälle. So auch heute mittag gegen 11.45 Uhr, als ein Autofahrer und ein Kradfahrer zunächst hintereinander von Much in Richtung Süden unterwegs waren.

Als der 36-jährige Autofahrer aus Much in Höhe von Loßkittel nach links in die Straße 'Ohligsberg' in Richtung Roßbruch und Landesstraße 352 abbiegen wollte, bemerkte er nicht, daß der 23-jährige Kradfahrer aus Bergisch Gladbach kurz vorher zum Überholen angesetzt hatte. Dessen 800er 'KTM Duke' stieß gegen die linke Seite des PKW. Dadurch wurde die Maschine nach links abgelenkt und kam am Ende der Einmündung von der Straße ab.

Bevor das Motorrad auf den tiefer liegenden Lagerplatz des Bauhofs für Schüttgüter stürzte, traf es einen aus dem Boden ragenden Doppel-T-Träger, der vermutlich früher einmal eine Schranke trug, und ein Hinweisschild. Dieser Aufprall war wohl verhängnisvoll - die 26-jährige Sozia des Kradfahrers, ebenfalls aus Bergisch Gladbach, wurde von der Maschine gerissen und auf den Lagerplatz geschleudert. Der 23-Jährige selbst kam erst zehn Meter weiter auf einem Schotterhaufen zum Liegen. Das Motorrad rutschte noch weiter und prallte gegen das Heck eines abgestellten PKW.

Ersthelfer, die Besatzungen zweier Rettungswagen und zwei Notärzte, die mit den Rettungshubschraubern 'Christoph 3' und 'Christoph Rheinland' eingeflogen worden waren, kümmerten sich um die Verletzten. Für die junge Sozia kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie hatte so starke Verletzungen davongetragen, dass sie trotz langandauernder Reanimationsversuche noch an der Unfallstelle verstarb. Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde mit einem der Helikopter zu einer Kölner Klinik ausgeflogen. Zur Betreuung des unverletzten Autofahrers wurde eine Notfallseelsorgerin angefordert.

Für die bis 16 Uhr andauernde aufwendige Unfallaufnahme blieb die L 189 zwischen Loßkittel und Amtsknechtswahn für über vier Stunden gesperrt. Der von Süden kommende Verkehr wurde bereits in Kreuzkapelle abgeleitet. Die Polizei setzte ein Team von Unfallaufnahme-Spezialisten aus Köln ein. Hier kam unter anderem eine Drohne zum Einsatz, die die Unfallstelle aus der Vogelperspektive dokumentierte. Zudem wurden die vom PKW gespeicherten Daten ausgelesen.

Zwecks einer nachfolgenden Untersuchung ließ die Polizei die beiden direkt am Unfall beteiligten Fahrzeuge durch ein Abschleppunternehmen sicherstellen. - Für Unverständnis sorgten eine ganze Reihe von Autofahrerinnen und Autofahrern, die trotz unmißverständlicher Absperrungen der Unfallstelle in selbige einfuhren und dabei Einsatzfahrzeuge und zusätzlich aufgestellte Leitkegel ("Lübecker Hütchen") umfuhren. Alle wurden belehrt und zurückgeschickt. (cs)
 

28. August 2023,
erweitert am
30. August 2023


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