Bauarbeiten für den neuen Skatepark in Much haben begonnen

Fast drei Jahre nach der Planung eines neuen Skateparks im Umfeld des alten Mucher Sportplatzes und zweieinhalb Jahre nach Übergabe eines zugehörigen Förderbescheids durch Bund und Land haben endlich die Bauarbeiten begonnen. Wie bereits berichtet, wird die Anlage aus Ortbeton nicht - wie ursprünglich geplant - an der gleichen Stelle wie die bisherigen Aufbauten an der Zufahrt des Sportplatzes errichtet, sondern mittig auf dem früheren Fußballfeld.

Die Neuplanung der rund 40 x 30 Meter großen Anlage hatte wiederum das Kölner Fachbüro 'Betonlandschaften / Maier Landschaftsarchitektur' nach Abstimmung mit Mucher Jugendlichen übernommen. Den Auftrag für die Umsetzung der Planung erhielt im vergangenen Dezember die in Stolberg bei Aachen ansässige Firma 'Camp Ramps'. Das international tätige Unternehmen ist auf den Bau von Skateparks, Parkour- und Trampolin-Anlagen sowie Kletter- und Boulder-Wänden spezialisiert. Beide Firmen hatten auch den Skatepark am Jugendzentrum in Lohmar realisiert.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung soll die Anlage auf dem alten Sportplatz bis spätestens Ende September fertiggestellt sein. Ob es tatsächlich so lange dauern wird, ist unklar. In Lohmar konnte der 2018 errichtete, etwas kleinere Skatepark schon zwei Monate nach Baubeginn in Betrieb genommen werden.

Auch in Much sind die Ausmaße und Aufbauten der Anlage schon gut erkennbar. Die Erdarbeiten, das heißt die Modellierung des Bodens, sind schon weit fortgeschritten. Verschalungen zur Betonierung der Hohlkehlen (Transitions) und Rampen (Banks) sind teils schon eingearbeitet, später sichtbare Kanten (Curbs) bereits für die nachfolgenden Betonarbeiten fixiert. Darüber hinaus wird derzeit ein neuer gepflasterter Weg quer über das Spielfeld angelegt, der die Skateanlage von der Südwestseite aus erschließt.

Über den aktuellen Stand der Baukosten liegen bislang keine Informationen vor. Bund und Land übernehmen im Förderprogramm "Moderne Sportstätten" 90 Prozent der ursprünglich veranschlagten Kosten von 340.000 Euro, also 306.000 Euro. Den Restbetrag und eventuelle Mehrkosten muss die Gemeinde aufbringen.

Mit dem Bau der Skateanlage auf dem Sportplatz nimmt eine von privater Seite vorgetragene Idee weiter Gestalt an. Demnach sollte der viele Jahre brachliegende Sportplatz für eine Vielzahl anderer Freizeitaktivitäten umgenutzt werden. Beachvolleyball-Felder machten den Anfang, nun folgt der Skatepark. Ein Drittel der Fläche des alten Fußballfeldes ist noch frei, außerdem einer der Hintertor-Halbkreise. Auch beidseits der Stirnseiten der Skateanlage sind noch Streifen von rund 30 x 20 Metern beziehungsweise 30 x 10 Metern für andere Angebote verfügbar. (cs)